LIONS CLUB STADTHAGEN
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WASSERFILTER "PAUL"

 

"Ein großer Segen sind die vom heimischen Lions Club Stadthagen gespendeten transportablen PAUL Wasserfilter (www.wasserrucksack.de), die mittlerweile in der Region Bhaktapur im Einsatz sind."

Filter sind lebensrettend! – Wasser verseucht.

Christine Schulze berichtet aus Nepal

Christine Schulze ist nunmehr von ihrer zweimonatigen Indien- und Nepalreise zurückgekehrt. Bedingt durch eine Lebensmittelvergiftung, mit der sie sehr zu kämpfen hatte, konnte sie erst jetzt ihren ausführlichen Reisebericht abgeben. 

 

Die Zustände in Nepal sind katastrophal. Es geht den Menschen sehr schlecht, vielen jedenfalls und ihre Aussage: „Filter sind lebensrettend! – Wasser sind verseucht.“ hat uns in Dankbarkeit bewiesen, dass unsere Aktionen, die Lebensqualität in Schulen in Nepal zu verbessern in einigen Bereichen gelungen sind. Bereits 2015 konnte das Team um Christine Schulze die ersten von  der Fa. Beladomo GmbH gespendeten, fest installierten Filteranlagen in Bhaktapur in Betrieb nehmen. Rund 10.000 Liter Wasser können  mit einer solchen Filteranlage bis zum nächsten Filterwechsel trinkfähig gereinigt werden.

 

Ein großer Segen sind die vom heimischen Lions Club Stadthagen gespendeten transportablen PAUL Wasserfilter (www.wasserrucksack.de), die mittlerweile ebenfalls in der Region Bhaktapur im Einsautz sind. Diese Wasserfilter sind fast wartungsfrei und damit bei einer 10-jährigem Nutzungsdauer unschlagbar im Kosten-Nutzen-Verhältnis. Natürlich haben wir nicht nur die Filtergeräte PAUL vom Lions Club Stadthagen nach Nepal gebracht, sondern auch viele Hilfsgüter.

 

Der schriftliche Bericht von Christine Schulze folgt nachstehend. Christine Schulze schreibt:

 

"Liebe Freunde und Förderer des ICH e.V.,

 

zurückgekehrt aus Nepal, wo ich als "Botschafterin des Kinderhilfswerks ICH e.V." tätig bin, möchte ich Ihnen gern über unsere Aktivitäten und Projekte in Nepal berichten.

 

Nepal als Land ist jedes Mal eine Herausforderung. Die Not der Menschen und besonders der Kinder motiviert mich dorthin zu fahren. Die Menschen leben in großen Schwierigkeiten, die wir in dieser Form zum Glück nicht kennen. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt. Bhaktapur, wo ich tätig war, liegt ca. 20 km von der Hauptstadt Katmandu entfernt. Es besitzt einen historischen Kern mit dem Königspalast im Zentrum.

 

Leider ist Bhaktapur besonders betroffen vom letzten großen Erdbeben 2015. Viele Wohnhäuser, Gebäude und Tempel sind zerstört. Der Wiederaufbau geht nur schleppend voran. Noch heute haben viele Menschen den Schock und die Zerstörung nicht verkraftet. Zu unserer Hilfe gehören auch viele Gespräche und Besuche. Hilfe ist auf vielen Ebenen dringend nötig.

 

Häufig habe ich die Erdbeben-Shelter besucht. Dort leben die Menschen in Zelten, Metallbaracken, Plastikplanen. Wir haben für über 60 Familien Moskitonetze, Kleidung, Matratzen, Lebensmittel und Medikamente verteilt. Viele Menschen schlafen auf der Erde, sie haben Hab und Gut verloren. Bei der Verteilung der Hilfsgüter haben mir einheimische Jugendliche geholfen, wir sind ein gutes Team geworden.

 

Wir konnten u.a. auch Arzttermine organisieren, die sofort Erfolge erzielten. So bekam ein Junge, der kaum noch sehen konnte, eine Untersuchung beim Augenarzt und später die passende Brille. Er war so glücklich darüber, dass er nun lesen konnte, was an der Schultafel stand. So habe ich viele strahlende Kinderaugen erlebt. Die Freude und Dankbarkeit ist kaum zu beschreiben und hat mich oft zu Tränen gerührt. Für Schüler hat die in Stadthagen ansässige  Kinderhilfsorganisation u.a. einen Laptop bereitgestellt und einen Computerkurs gespendet.

 

Täglich konnten Kinder Essen bekommen, Süßigkeiten waren auch dabei. Schulmaterial haben wir auch gekauft, Straßenkinder waren ebenfalls Empfänger. Ein weiteres Projekt war die Bereitstellung zweier transportabler Wasserfilteranalgen. Die PAUL Geräte können jeweils bis zu etwa 1.200 Liter sauberes Trinkwasser pro Tag liefern.

 

Für die Mount Everst Schule in Bhaktapur mit ca. 700 Schülern steht nun sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Das alte Schulgebäude wurde beim Erdbeben stark beschädigt, es gibt jetzt zeitweilige Baracken. Die Direktoren, das Kollegium und die Kinder sind sehr froh über die großartige Spende des Lions Clubs, der die Filteranalagen gespendet hat. Das spart Geld für die Schule, denn vorher musste das Wasser angeliefert werden und war trotzdem oft verschmutzt. Das ist eine große Sache, wenn die Schule sauberes Wasser hat, denn viele Kinder wurden durch das verunreinigte Wasser krank.

 

Während meines Aufenthaltes hat es mehrere Nachbeben gegeben. Die Regenzeit hatte begonnen mit heftigen Gewittern und Regengüssen. Für die Menschen in den Zelten und Hütten ist dies eine Katastrophe, denn dort steht alles unter Wasser. So war unsere Hilfe sehr nötig. Wir haben versucht zu helfen, wo immer es nötig war.

 

Ihnen, liebe Förderer und Freunde  - dazu gehört auch unser Lions Club in Stadthagen – gilt mein großer Dank. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine gesunde Zeit und grüße Sie herzlich.

 

Ihre Christine Marie Schulze"

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